Nachdem Maike und Emma wieder nach Hause geflogen sind, hatten wir ein paar Tage Zeit, uns auf unseren nächsten Besuch vorzubereiten und uns Athen anzusehen. Da wir erst ab Montag einen Hafenplatz in der Alimos Marina in Athen bekommen hatten, sind wir zunächst zur Insel Aigina gesegelt und haben dort in der Bucht vor Perdika zwei wunderschöne Tage vor Anker verbracht.
Am Montag sind wir dann nach Athen zurück gesegelt und haben dort in der Marina Alimos festgemacht. Unter anderem haben wir hier das Großsegel runter genommen, das anschließend vom Segelmacher zur Reparatur abgeholt wurde, und mal wieder klar Schiff gemacht. Natürlich war nach gut drei Wochen und Besuch an Bord auch wieder reichlich Wäsche angefallen. Da es in der Marina leider keinen Wäscheservice gab und wir ohnehin noch einen Großeinkauf vorhatten, haben wir uns für zwei Tage ein Auto gemietet.
Neben all den zu erledigenden Aufgaben blieb auch noch Zeit, uns Athen anzusehen. So sind wir mit der Straßenbahn und der U-Bahn ins Stadtzentrum gefahren. Dort erst mal zum Friseur (war dringend nötig) und anschließend durch die Stadt bis zur Akropolis. Ein wirklich beeindruckendes Areal, trotz der Hitze in Athen. 🥵
Die Akropolis in Athen ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Welt und ein Symbol der griechischen Antike. Sie thront majestätisch auf einem Hügel über der Stadt und beherbergt einige der bedeutendsten Bauwerke der klassischen griechischen Architektur. Der Parthenon, ein Tempel zu Ehren der Göttin Athene, ist das berühmteste Bauwerk der Akropolis und beeindruckt durch seine prächtigen Säulen und seine perfekte Proportion. Die Akropolis war im antiken Griechenland das religiöse und kulturelle Zentrum Athens und spiegelt die künstlerische und geistige Blütezeit der Stadt wider. Heute ist die Akropolis ein UNESCO-Weltkulturerbe und zieht jährlich Millionen von Besuchern an, die die einzigartige Mischung aus Geschichte, Kunst und Architektur erleben möchten.
Am Mittwoch Abend brachte der Segelmacher unser Großsegel wieder zurück und wir haben es wieder hochgezogen und die teilweise erneuerten Segellatten wieder eingeschoben und fixiert. Nach einer kurzen Nacht holte ich dann am Donnerstagmorgen um 5:30 (!) meine Eltern vom Flughafen in Athen ab, die uns für zwei Wochen begleiteten. 😊
Nach einem Willkommensfrühstück ging es dann auch schon los und und wir segelten auf die Insel Poros im Saronischen Golf. Auf dem Weg dorthin sind wir zwei U-Booten begegnet. Sieht man auch nicht alle Tage. Nach einer Nacht vor Anker haben wir am nächsten Tag an der Stadtpier von Poros festgemacht.
Poros ist eine charmante, kleine Insel im Saronischen Golf, nur eine kurze Fährfahrt von Athen entfernt. Die Insel besteht eigentlich aus zwei Teilen: Sphairia, einem vulkanischen Hügel, und Kalavria, dem größeren und grüneren Teil. Poros ist bekannt für seine malerischen Strände, das kristallklare Wasser und die entspannte Atmosphäre, die es zu einem beliebten Ziel für Wochenendausflügler und Segler macht.
Die Hauptstadt, ebenfalls Poros genannt, ist eine malerische Stadt mit engen Gassen, neoklassizistischen Gebäuden und einem berühmten Uhrturm, von dem aus man einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die gegenüberliegende Peloponnes hat. Besonders reizvoll sind die Tavernen am Hafen, die frische Meeresfrüchte und traditionelle griechische Küche servieren. Hier haben wir dann auch lecker zu Abend. 👍
Nachdem wir Poros verlassen haben, war unser nächstes Ziel die Insel Moni. Hier gibt es Pfauen, freilaufende Hirsche und Wildziegen. Da es hier bei Ankunft schon sehr voll war und wir keinen geeigneten Ankerplatz gefunden haben, fuhren wir noch ein kurzes Stück auf die gegenüberliegende Insel Aigina und warfen hier unseren Anker.
Am nächsten Morgen ging es nach einem leckeren Frühstück und dem obligatorischen Bad im Meer Anker auf und wir segelten Richtung Sounio. Dort angekommen warfen wir unseren Anker in der Bucht von Sounio direkt unterhalb des Poseidontempels. 🤩
Sounio, an der südlichsten Spitze der attischen Halbinsel gelegen, ist ein magischer Ort, der für seine spektakulären Sonnenuntergänge und den ikonischen Tempel des Poseidon bekannt ist. Der Tempel, der im 5. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde, thront majestätisch auf den Klippen über dem Ägäischen Meer und war in der Antike ein wichtiger Kultort für Seefahrer, die hier den Meeresgott Poseidon um Schutz baten.
Heute zieht Sounio Besucher mit seiner atemberaubenden Landschaft und seiner tiefen historischen Bedeutung an. Der Blick vom Tempel aus über das Meer ist besonders bei Sonnenuntergang unvergesslich, wenn der Himmel in warmen Rot- und Goldtönen leuchtet und das Meer glitzert.
Neben dem Tempel ist Sounio auch für seine schönen Strände und die Nähe zu Athen beliebt, was es zu einem idealen Ziel für Tagesausflüge macht. Die Kombination aus antiker Geschichte, natürlicher Schönheit und der ruhigen Atmosphäre macht Sounio zu einem einzigartigen und inspirierenden Ort, der weit über die Grenzen Griechenlands hinaus bekannt ist.
Am nächsten Morgen setzten wir mit dem Beiboot über und sind auf den Hügel zum Tempel des Poseidon aufgestiegen. Nach der Besichtigung des beeindruckenden Bauwerkes haben wir uns im Tempelkaffee noch einen Cappuccino freddo (kalt mit Eiswürfeln) und eine Portion Baklava gegönnt – lecker! 😋